das wilde fest

das wilde fest

eine literarischmusikalische gala
ein jazzage klassiker der zwanziger jahre

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text joseph moncure march

musik jazz standards von gershwin,
ella fitzgerald, frank sinatra

das wilde fest erzählt die geschichte einer durchfeierten nacht mit dramatischem ende. die durchgeknallte queenie und ihr liebhaber burrs feiern ein fest. gäste von welt, halbwelt und unterwelt sind eingeladen. kein wunder, dass es da hoch hergeht. mit exzessen jeglicher art ist zu rechnen, doch es kommt noch viel schlimmer.

“ ein tolles getümmel, eine schlacht :
es wurde gelärmt und wurde gelacht;
da quiekte es spitz, dort fluchte es fett,
und die absätze trommelten aufs parkett . “  

in diesem jazz-age klassiker von 1928, geschrieben von dem amerikanischen autor joseph moncure march, wird hoch- und populärkultur mit eleganter dekadenz und drastischen sexuellen anzüglichkeiten kontrastiert. der text spielt ebenso mit der schrillen sprache der boulevard-zeitungen wie mit der lakonischen kaltschnäuzigkeit des ’hard-boiled krimis’. der amerikanische comic zeichner art spiegelman hat den lange vergriffenen klassiker illustriert und neu herausgebracht. er erschien 1995 im rowohlt verlag. bei der verfilmung des wilden fests spielte raquel welch die rolle der queenie.

der dramaturg ingoh brux und der regisseur andré bücker entdeckten das wilde fest für die bühne. im september 1996, auf dem theaterfest des dortmunder schauspiels, fand die erste szenische umsetzung statt. wegen des grossen zuspruchs konnte die offizielle uraufführung am 13.1.1997 im schauspielstudio in dortmund stattfinden. danach wurde die inszenierung nicht nur viele male am dortmunder schauspiel gezeigt, sondern auch am thalia theater in hamburg, am staatstheater darmstadt und bei den unterschiedlichsten festlichkeiten wie geburtstagen, firmen-events und bei freien theaterfestivals.

jörg ratjen, sein schauspielkollege michael fuchs, die sängerin susanna panzner und pianist volker griepenstroh rissen am thalia theater in hamburg ihr publikum eineinhalb stunden lang zu begeisterungsstürmen hin. regisseur andré bücker lässt seine ausgezeichneten schauspieler den text fröhlich sezieren. keinen bruch kehren sie unter den tisch, sondern machen gags daraus. die hinreissende susanna panzner singt als queenie schmachtend verruchte jazzsongs.“ (theater aktuell, hamburg)

das wilde fest ist ein sittengemälde, ein krimi, ein gedicht; ein bühnentaugliches, wie regisseur andré bücker bei der deutschen erstaufführung im dortmunder schauspielstudio beweist. Bar-atmosphäre. das publikum sitzt an tischen; theke, barhocker und flügel machen die ausstattung komplett. eine wüste geschichte, die bücker sinnlich erzählt. die darsteller spielen virtuos. susanna panzner ist unübersehbar der blonde vamp queenie; darüber hinaus beschwört sie als sängerin die stimmung des jazz-zeitalters. ratjen und fuchs verkörpern die dekadente gesellschaft des festes; sind ein boxer und sein blondchen, sind das schwule sängerpaar, erreichen einen höhepunkt, wenn sie queenie und black ihren höhepunkt erleben lassen, (.) so wollüstig und komisch, dass das wilde fest noch oft gefeiert werden dürfte. “ (westfälische allgemeine zeitung, dortmund)

idee und regie

andré bücker, regisseur & intendant (regiearbeiten u.a. am dortmunder schauspiel, schauspielhaus graz, staatstheater nürnberg, nationaltheater mannheim; seit 2005 intendant des nordharzer städtebundtheaters halberstadt/quedlinburg, ab 2009/2010 generalintendant des anhaltischen theaters dessau/ ab 2018 intendant des staatstheaters augsburg)

mit

susanna panzner, sängerin & musicaldarstellerin ( theater an der wien / operettenhaus hamburg / theater am potsdamer platz, berlin / staatsoperette dresden )

jörg ratjen, schauspieler ( thalia theater hamburg / deutsches schauspielhaus hamburg / salzburger festspiele / burgtheater wien / schauspiel köln )

michael fuchs, schauspieler ( staatsschauspiel hannover / staatstheater darmstadt / thalia theater hamburg / düsseldorfer schauspielhaus / nationaltheater mannheim / theater lübeck )

am piano           volker griepenstroh / alexander paeffgen / jan gerdes

auführungsdauer 90 minuten